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Article: DeviceMed

Druckmessfolie als Hilfsmittel in der Spritzgußfertigung

Bei der Spritzgussfertigung medizinischer Geräte sind strenge Leistungs- und Toleranzkriterien gefordert: Es ist wichtig, dass die zwei Teile der Gießform perfekt aufeinander abgestimmt und abgedichtet sind. Die „Pressurex®“-Druckmessfolie eignet sich für dieses Verfahren

injection molding
Bild 2: Die „Pressurex®“ – Kunstofffolie erfasst augenblicklich
die Druckverteilung und -kraft zwischen zwei beliebigen Anschlussoder Kontaktflächen

Bei „Pressurex®“ handelt es sich um eine dünne, flexible Kunstofffolie (Bild 1), die augenblicklich die Druckverteilung und-kraft zwischen zwei beliebigen Anschluss- oder Kontaktflächen erfasst. Nachdem die Folie festgeklemmt und um die Formtrennnaht eines Werkzeugs platziert wurde, zeigt sie, ob der Druck gleichmäßig verteilt ist. „Da Werkzeuge heutzutage immer komplexer werden und hohen Temperaturen ausgesetzt sind, stellt „Pressurex®“ ein hervorragendes Instrument im Zusammenhang mit Bläuungsmitteln dar, welche Formenbauer traditionell verwenden“ sagt John Bozzelli, Inhaber der Firma Injection Molding Solutions, die die Folie einsetzt.

Die genauen Druckgrößen ermitteln
„Pressurex®“ zeigt den Druck zwischen 0,14 und 3000 kg/cm² (2-43.200 psi) auf und ist für acht verschiedene Druckbereiche lieferbar (Bild 2). Die Bereiche Mittelund Hochdruck kommen für die Spritzgießfertigung am häufigsten in Frage. Platziert man die Folie zwischen zwei aufeinandertreffenden Oberflächen, verändert die Folie ihre Farbe sofort und nachhaltig, und zwar direkt proportional zum Istdruck. Die genaue Druckgröße kann leicht ermittelt werden, indem man die daraus resultierende Farbintensität mit einer Farbreferenzkarte vergleicht (vom Ansatz her ähnlich wie bei Lackmuspapier). Eine Schulung oder entsprechende Geräteausrüstung ist dafür nicht erforderlich.

Formgrate und verbrannte Stellen ausfindig machen
In der Spritzgußfertigung kann mit Hilfe von „Pressurex®“ sichergestellt werden, dass Formtrennnähte sauber zusammenlaufen, um Formgrate zu vermeiden, und dass die Entlüftungsöffnungen offen sind, damit der Formhohlraum beschickt werden kann. „Wird „Pressurex®“ eingesetzt, um ein neues oder gebrauchte Formwerkzeug zu prüfen, so erweist es sich als hervorragendes Fehlerdiagnose-Instrument, um Formgrate, verbrannte Stellen und andere Fehler, die sich auf die Formtrennnaht beziehen ausfindig zu machen“, stellt Bozzelli fest.

Die Folie ist flexibel und vielseitig einsetzbar
Die Folie findet Anwendung beim Spritzgießverfahren, Spritzblasformen, Spritzprägen, Metallspritzgießen, bei der Gas- und Wasserinjektionstechnik oder jedem anderen Gießverfahren, wo es um zusammenpassende Metalloberflächen geht. Äußerlich betrachtet, ähnlich im Aussehen wie normales Papier, passt sich „Pressurex®“ mit einer Dicke von 4 oder 8 Tausendstel Zoll an gekrümmte Oberflächen an, ist in Folienform oder als Rolle lieferbar und kann je nach Bedarf zugeschnitten werden.